23. 10. 2014

Foto des Tages:

Road to Hana
Road to Hana


The Road to Hana

Es führt eine 150 km lange Straße rund um den Haleakala Berg, wobei die ersten 50 km die berühmte Straße nach Hana das eigentliche Ziel ist und nicht der Ort selbst. Am besten fährt es sich bei diesen Temperaturen mit einem Cabrio, da die Fahrgeschwindigkeit nie über 40 km/h liegt, eher darunter und der Fahrer ist permanent mit Kurbeln des Lenkrades beschäftigt, denn die Straße windet sich mit mindestens 600 Kurven entlang des Berges. Diese Windungen sind auf die Eigenart der Entstehung von Vulkanbergen zurückzuführen. Die Bergrücken sehen wie Fächer aus. Ob man diese jetzt bewandert oder mit dem Auto befahren kann, es ist immer dasselbe: "bergauswärts" sieht man auf das Meer und "bergeinwärts" rinnen Bäche runter, über die immer nur eine einspurige Brücke führt. Zum Teil bilden diese Bäche beachtliche Wasserfälle, die in kleine Auffangbecken münden, die wiederum gerne zur Abkühlung "bebadet" werden. Mit dieser Attraktion bietet Maui die dritte Facette von Hawaii: Regenwald und Wasserfälle! Dazwischen liegen vereinzelt Anwesen von reichen bekannten und unbekannten Persönlichkeiten (nur über Luft erreichbar), sowie sehr kleine Wohnsiedlungen wie Ke'anae, Wailua oder Nahiku. Für uns stellt sich die Frage: Wo arbeiten diese Leute? Wenn sie in Kahului oder Umgebung arbeiten sollten, dann beachtlich, dass sie diese Strecke mindestens zwei Mal am Tag zurücklegen.
Ke'anae bfindet sich auf einer vorgelagerten Halbinsel und wurde bis auf die Steinkirche im Jahr 1946 von einem Tsunami komplett zerstört. Von der Wailua Valley State Wayside hat man einen schönen Ausblick auf Wailua hinunter und Richtung Haleakala ist eine der drei Lavaflusslücken (Ko'olau Gap) sichtbar, die mit Geröll beim Einsturz des Haleakala aufgefüllt wurde und jetzt schon richtig grün bewachsen ist. In Nahiku ist die Straße bis zum Meer gesperrt, da die Brücke desolat ist. Wir sind den kurzen Weg, eingehüllt in eine dichte Aura Moskitospray, bis zum Meer hinunter gegangen und haben ein richtiges Postkartenpanorama vorgefunden: tief blaues Meer, Palmen, brechende Wellen an den schwarzen, zerklüffteten Klippen und im Hintergrund die dicht bewachsene Steilküste Mauis.
Hana: Auf Hawaii gibt es nicht nur die typischen Sandstrände mit dem "normalen" gelblichen Sand, sondern man findet auch hin und wieder rote, schwarze oder sogar grüne Sandbuchten. Die Besonderheit des färbigen Sandstrandes ist neben der Farbe, die Entstehung. Wenn die Lava ins Meer fließt erstarrt sie. Die harten Brocken werden durch den Wellengang aneinandergerieben und zerbröseln, dies führt zu einer Sandansammlung innerhalb eines Tages oder einer Woche und hat auch eine relativ kurze Lebensdauer (im Vergleich zu den "normalen" Stränden), wenn keine Lava mehr nachfließt. Die Rotfärbung übernimmt wie immer der hohe Eisenanteil und die Grünfärbung entsteht durch Olivineinschlüsse.
Im Süden ist die Straße, laut Reiseführer, nur mit Allradfahrzeugen bedingt befahrbar und die Leihfirmen wollen keine Haftung für diese Strecke übernehmen. Nachdem es nur zwei Möglichkeiten gibt, sich die Straße nach Hana anzusehen, zum Einen Hana und zurück oder zum Anderen rundherum, haben wir uns nach einiger Recherche im Internet für die zweite Möglickkeit entschieden. Von Hana weiter nach Süden fährt man immer hoch über dem Meerespiegel entlang der Küste und die Straße ist einspurig und teilweise nicht asphaltiert aber sehr gut erhalten. Ganz im Süden befindet sich der zweite Teil des Haleakala Nationaparks, nämlich die Seven Sacred Pools: Wasserfälle und Auffangbecken - von denen wir aber heute schon genug hatten und diese somit ausließen. Dieser Landschaftsstrich wurde aufgrund der Schönheit von Rockefeller und einigen anderen amerikanischen Milliardären erworben und an die Nationalpark-Organisation gespendet und steht somit unter Naturschutz.
Wenn man im Süden den Blick nach oben zum Berg richtet, sieht man den zweiten von drei Lavaflusslücken (Kaupo Gap) des Haleakala. Bei unserer Wanderung am Berg konnten wir diese Lücke von oben sehen.
Es führen noch 40 km durchs Landesinnere Richtung Nordwesten und der Berg ist umrundet. Diese Tour dauerte heute von 6:45 bis 18:00 Uhr.

Nahiku - Nordküste Wasserfall - Badeteich Schwarzer Sandstrand Rote Sandbucht Road from Hana- Südküste Südküste


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