27. 09. 2012

Foto des Tages:


Löwen im Chobe Nationalpark


Chobe Nationalpark – Botswana

Wiederum stehen wir heute zeitig auf, weil wir auf der Rückreise nach Namibia in Botswana den Chobe River Drive im selbigen Nationalpark befahren möchten. Da diese Safaristrecke reine Sandpiste ist und wir natürlich Tiere beobachten und fotografieren wollen, müssen wir genug Zeit dafür einplanen sowie die Grenzformalitäten und eventuelle Warteschlangen vorm Schalter gehören ebenfalls berücksichtigt.
Der Zöllner in Zimbabwe stempelt nur unsere Visa ab, der übliche Eintrag fürs Fahrzeug ist zu machen und schon sind wir ausgereist. In Botswana dasselbe Einreiseprozedere wie vor 2 Tagen und 7 km weiter stehen wir schon vorm Einfahrtstor des Chobe NP. Wir müssen uns registrieren und NP-Gebühr bezahlen, aber es stellt sich folgendes Problem: Zum Bezahlen haben wir keine Botswana-Währung, sie nehmen aber US$, allerdings nur mit Seriennummern ab dem Jahr 2006. Wir bringen gerade die US$ 44,-- zusammen, wobei ein Schein zu abgenutzt scheint – die Damen wollen ihn nicht akzeptieren. Sie würden auch € 35,-- nehmen. Da wir aber € 40,-- bei uns haben, wollten sie mit Botswana-Währung herausgeben, was wir wiederum nicht wollten. Es hatte zum Schluss den Anschein, dass wir die Transitstrecke nehmen müssen und Botswana auf die Devisen verzichtet, bis sich das männliche Nationalparkorgan einschaltet und den abgenutzten US$ für akzeptabel befindet. So können wir doch noch den Park befahren. Er soll bis auf Nashörner alle afrikanischen Säugetiere beheimaten und die größte Elefantenpopulation aufweisen. Diesen Eindruck haben wir auch gewonnen.
Relativ bald nach der Einfahrt sehen wir links einen Baum, auf dem mind. 20 Geier sitzen – das sieht nach erlegtem Beutetier aus – was es auch war: ein Kudu, bewacht von einem Löwenpärchen im sicheren Gestrüpp. Als sich ein äußerst wagemutiger Geier zum Kudu hinunterwagte, sind die Löwen aufgesprungen, um den Vogel zu verjagen und die Beute sofort zu inspizieren. Wir verfolgen diese Szene äußerst gespannt und Monika plagt sich, mit der Kamera einige Momente davon einzufangen. Am liebsten wären wir dort ewig stehen geblieben, aber der Weg ist noch lang und sandig.
Wir fahren ca. 50km auf unbefestigten Wegen durch den Nationalpark. Der größte Teil der Strecke ist sandig. Horst meistert die teilweise tiefe Sandpiste bravourös mit allen technischen Hilfsmitteln (ausgenommen der Schaufel), die unser Fahrzeug aufweist. Die Ausreise aus Botswana und Einreise nach Namibia war problemlos. Nur die Straßenbenützungsgebühr für ausländische Fahrzeuge (unseres ist in Südafrika gemeldet) muss in Katima Mulino bei der Total Tankstelle noch erstanden werden (N$ 220,--). Die Nacht verbringen wir wieder in der Caprivi River Lodge in Katima.




Unsere heutige Fahrtstrecke (222km, davon 54km auf Schotter und Sand):
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