16. 10. 2012

Foto des Tages:


Fish River Canyon


Fish River Canyon

Der Ort Grünau ist meist der erste Tankstopp in Namibia für Reisende von Südafrika nach Windhoek. Das Grünau Country House ist ein klassisches Motel für eine Übernachtung. Wir haben es uns ausgesucht, da es für uns in angenehmer Distanz zum Ai-Ais Nationalpark für einen Tagesausflug zum Fish River Canyon liegt. Das Frühstück ist gut wie überall und die Oryxsteaks lassen keine Kritik aufkommen. Es ist nur sonderbar für uns, zum Unterschied zu den Lodgen der Touristen Hot Spots sind wir die einzigen Gäste hier – also wirklich nur ein Stop over Punkt. Der Fish River Canyon wird als der Zweitgrößte nach dem Grand Canyon gehandelt, wenn man Länge, Breite und Tiefe als Maßstäbe nimmt. Auf uns wirkt die 160 km lange, 27 km breite und 549 m tiefe Schlucht wie eine Vergrößerung einer Aufnahme des Grand Canyons. Es ist wirklich ein Erlebnis in die Tiefe zu schauen und noch ein Rinnsal (Jahreszeit bedingt) des Fish Rivers zu erkennen. Vor 350 Mio. Jahren ist diese Schlucht durch eine Verschiebung des Bergmassivs des Namaqualandes um 440 – bis 650 m entstanden. In den abgesenkten Teilen des Bergmassivs hat der Fish River seit diesem Zeitpunkt einen weiteren 380 m tiefen Einschnitt hineingefräst. Beim ursprünglichen Grundgestein handelt es sich um Gneis (horizontalen Lagen) in die sich flüssiges Vulkangestein (senkrechte Lagen) hineingeschmolzen haben. Dieser Boden wurde danach 100 Mio. Jahre vom Meer bedeckt und unter Druck und Hitze kam es zur Gesteinsmetamorphose. All das kann man von verschiedenen Aussichtspunkten bewundern.
Beim "nach Hause" fahren hat uns doch glatt ein Felswaran von links den Vorrang genommen. Wir mussten eine ordentliche Bremsung hinlegen, denn er hatte es nicht eilig. Erst als Horst mit der Kamera ausgestiegen ist, hat sich das Ein-Meter-Tier schneller bewegt.




Unsere heutige Fahrtstrecke (220km, davon 220km auf Schotter):
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