07. 10. 2014
Foto des Tages:
Banzai Pipeline
Der Norden von Oahu
Die obige Überschrift bringt jedes Surferherz zum schneller schlagen - angeblich - wir als Antisurfer können das nicht bestätigen. Die Hochsaison im Surfermekka beginnt auch erst im November und daher ist diese Gegend momentan noch sehr relaxt und es ist wenig los. Uns reicht's und den Wellen, die wir schon zu sehen bekommen, weichen wir sehr respektvoll aus. Die Kräfte des Wassers hier sind unermesslich. In den 50er Jahren waren die Riesenwellen sogar für die Profisurfer mit ihren schweren Redwood-Boards und ohne Finnen noch zu kräftig und die Elite fand sich an der Westküste bei Makaha ein. Doch der Fortschritt in den 60er Jahren brachte auch hier Neuerungen wie die leichten, wendigeren Balsaholz-Boards und schließlich das Anbringen von Finnen, um die großen Wellen der Nordküste bereiten zu können. Der Hotspot ist Banzai Pipeline.
In der Turtle Beach sollen sich sehr regelmäßig Hawaiianische Wasserschildkröten und auch Mönchsrobben aufhalten - heute leider nicht
Beim La'ie Point gibt es fünf vorgelagerte kleine Sandsteininselchen, wobei eine ein Loch aufweist und es aussieht, als ob eine natürliche Brücke mit der Zeit durch Ausschwemmung entstanden sei - mit nichten! Ein Tsunami hat am 1. 4. 1946 mit einer Welle dieses Loch durchgebrochen.
Entlang der Straße sind immer wieder Obststände oder Shrimpsstände anzufinden: Frisch pürrierte Smoothies, aufgeschnittene Mangos, Ananas, Papaya, Kokosnussstücke sind eine willkommende Nachspeise nach einem Shrimpsmenü (Varianten:in Knoblauchbutter, scharf, in Kokosraspeln, mit Zitrone und Pfeffer oder ohne allem, als Beilage Reis und Salat) - na wie klingt das?
In Weimea machen wir einen Abstecher zu den Lavasteinüberresten eines heiligen hawaiianischen Tempels (Pu'u o Mahuka Heiau), wo angeblich sogar Menschenopfer (v. a. europ. Seefahrer) auf den Altar dargebracht worden waren. Von hier oben hat man eine wunderbare Übersicht auf die Weimea Bucht darunter bis zum westlichsten Punkt der Insel Oahu, zum Ka'ena Point.
Bei der "nach Hause Fahrt" zwischen den beiden Hauptgebirgszügen der Insel (im Osten die Wai'anae Berge, im Westen die Ko'olau Berge) befindet sich die größte Ananasplantage und der weltgrößte Ananasexporteur DOLE - kennt man, oder? Wir lernen hier, woran man eine gute Ananas erkennt, wie man sie anbaut und wie sie gedeiht. Die Plantage ist ein Touristen Hotspot mit dem weltgrößten Irrgarten (Guinessbuch der Rekorde), einer Möglichkeit der geführten Tour und einem riesigen Souvenirladen.
