05. 10. 2012

Foto des Tages:


Straße entlang der Skelettküste


Skeleton Coast – Skelettküste

Umgeben von der schönen roten Sandsteinkulisse haben wir letzte Nacht unser Campinglager im Malawi Mountain Camp aufgeschlagen. Horst hat mit dem "Donkey" Warmwasser bereitet, damit wir unseren Campingplatz ensuite auch nutzen konnten. Ja der Donkey – was ist das? Es ist nichts anderes als ein runder Container, befüllt mit Wasser, unten mit einer Feuerstelle, oben mit dem dazugehörigen Rauchabzug und fertig ist der Warmwasserkessel. Keine Ahnung was das mit einem Esel zu tun hat!
Aber jetzt zur Geologie: Wie schon erwähnt, haben wir Sandstein aber auch Karoo Schiefer als Felsen, die an die 200 Mio. Jahre alt sind. Da gibt es aber eine kleine Stelle, wo vor 80 Mio. Jahren Doloritlava eingedrungen ist und somit die roten Gesteinsformationen durch einen schwarz schimmernden Hügel unterbrochen werden. Aufgrund der Schwärze nennt man ihn den Verbrannten Berg. In unmittelbarer Nähe sind in einer Felsschlucht Basaltsäulen zu sehen, die an Orgelpfeifen erinnern, folglich auch die Bezeichnung "Organ Pipes".
Unser heutiges Ziel ist allerdings die äußerst unwirtliche Sklelettküste, die wir von knapp unter Torra Bay bis nach Cape Cross befahren. Die mystischen Nebelschwaden, die unangenehmen Sandstürme und die daraus resultierende schlechte Sicht sind nicht nur für die Autofahrer ein Problem sondern haben schon vielen Schiffen und ihrer Besatzung ein jehes Ende gesetzt. Viele Schiffwracke säumen diese Küste. Aber auch viele Fischer sind hier anzutreffen, da der kalte Benguelastrom für einen großen Fischreichtum sorgt.
Am Cape Cross sind nicht nur zwei große Kreuze zu bewundern, die an den Portugiesischen Seefahrer Diego Cao, der 1484 als erster Europäer hier gelandet ist, erinnern, sondern ist eine riesige Herde (etwa 200.000) von Seelöwen beheimatet.




Unsere heutige Fahrtstrecke (381km, davon 381km auf Schotter):
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