06. 10. 2012

Foto des Tages:


Hohenzollernhaus


Swakopmund

Nach so viel Natur ist heute Stadt am Programm. Swakopmund ist DAS Seebad und DIE Touristenstadt für Namibia. Die konstanten Temperaturen zwischen 20 und 25° C jahraus und jahrein ziehen v. a. die Bewohner aus Windhoek während der Sommermonate an. Die Häuserpreise steigen ins unermessliche und eine Apartmentanlage nach der anderen sprießt aus dem Wüstensand. Samstag Nachmittag scheint die Stadt wie ausgestorben, aber kaum begibt man sich an den Strand, pulsiert das Ferienleben.
1892 wollten die Deutschen in Swakop ihre Hafenstadt errichten, dass ihnen nie wirklich gelang. Alle Schiffe mussten auf hoher See ankern und die Passagiere und Fracht wurden mit kleinen Booten, Flößen oder sogar selbst schwimmend an Land gebracht. Dies war aufgrund der rauhen See ein schwieriges Unterfangen und wurde nicht selten mit Verlusten oder sogar mit dem Leben bezahlt. So machten sich die Kolonialherren daran, einen langen Steg ins Meer zu bauen. Nach mehreren Fehlschlägen versuchten sie es mit einer Eisenkonstruktion, die aber zu spät fertig wurde (Beginn des 1. Weltkrieges und Ende der dt. Kolonialmacht), nie in Verwendung war aber bis heute besteht. Weitere Erinnerungen an die Deutschen sind einige Gebäude der wilhelminischen Baukunst: Das alte Bahnhofsgebäude – heute Hotel, das Hohenzollernhaus, die alte Kaserne – heute Jugendherberge, Lazarett Prinzessin-Rupprecht-Heim – heute Hotel, deutsche Schule, Evangelisch-Lutherische Kirche und das Woermannhaus. Als Orientierungshilfe für Nebeltage wird der Leuchtturm empfohlen.
Die Einheit Namibias beginnt sich auch hier durchzusetzen und hat schon einige dt. Straßennamen (z.B. Kaiser Wilhelm Straße) durch namhafte einheimische Politikernamen ersetzt.




Unsere heutige Fahrtstrecke (168km, davon 123km auf Schotter, Sand und Salz):
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